Kochen mit künstlicher Intelligenz
Kochen mit künstlicher Intelligenz
Wer kennt nicht das Gefühl von Kühlschrank ist voll, aber trotzdem nichts zu essen? Das ist natürlich Quatsch, ein voller Kühlschrank muss doch irgendwie zu vollem Magen führen können. Wenn die Kreativität mal kurz auf dem Schlauch steht und nur noch Spaghetti mit Ketchup vorschlägt, könnten Apps wie Zu gut für die Tonne! oder Essen & Trinken helfen. Wir haben mal die neue App Plant Jammer unter die Lupe genommen, um zu schauen was sie so drauf hat. :)
Stellt euch vor ihr habt gerade in einem unserer Partnersupermärkte wie real, EDEKA oder REWE Lebensmittel gerettet. Eine Too Good To Go Überraschungstüte kann schon eine bunte Mischung aus Köstlichkeiten enthalten, die vielleicht auch mal unkonventionell kombiniert werden wollen. Da kommt Plant Jammer ins Spiel! Die in Dänemark entwickelte App versorgt euch mit Rezepten aus dem Essen, das ihr gerade zu Hause habt.
“Wir haben ein neuronales Netzwerk trainiert, basierend auf 3 Millionen Rezepten. Dabei haben wir einen intelligenten künstlichen Koch entwickelt, der schnell und leicht Rezepte mit deinen vorrätigen Zutaten erstellen kann”, sagen die Plant Jammer. Heißt, die klugen Köpfe hinter der App nehmen eine künstliche Intelligenz zur Hilfe, die ihr umfangreiches (gut programmiertes) Hinterstübchen nach Rezepten durchforstet, die die von euch angegebenen Zutaten enthalten. Aber auch menschliche Intelligenz war am Werk: "Wir haben mit professionellen Köchen gesprochen und jede Zutat nach ihren Geschmackskomponenten sortiert (salzig, Umami, sauer, ölig, knusprig, weich, süß, bitter, scharf, frisch und aromatisch). Plant Jammer’s Algorithmus schlägt ein Rezept vor, das diese Komponenten abdeckt, und so spielt jede Zutat eine Rolle. Plant Jammer’s Algorithmus kann durch die Kombination aus allen möglichen Zutaten viele verschiedene Gerichte kreieren: Wok, Suppe, Pizza, Pasta, Salat, Tacos, Porridge, Risotto, Quiche, Eintopf, Kasserolle, grünes Patty, Dips und vieles mehr".
Wie geht das jetzt?
Nachdem ihr euch die kostenlose App heruntergeladen und euch angemeldet habt, könnt ihr Angaben zu eurer Ernährung machen. Das reicht von Vegetarisch, über Glutenfrei bis hin zu Fodmop (das ist kein Tippfehler, sondern eine Ernährungsform, die euch weniger pupsen lassen soll oder sowas). Im nächsten Schritt wählt ihr aus nach welcher Art von Essen euch gerade zumute ist. Also Pizza, Pasta, Porridge oder Suppe zum Beispiel. Habt ihr das getan, gebt ihr wild die Zutaten an, die bei euch zu Hause rumlungern und zack - habt ihr euer Rezept. Cool ist auch, dass die App euch einen Score ausspuckt, den eure Zutaten in Bezug auf das Rezept ergeben. Also z.B. 4.25 von 5. Wenn ihr in die Vollen gehen wollt, könnt ihr mit einem Klick herausfinden, welche Geschmacksrichtung noch fehlt, um Perfektion auf der Geschmackspyramide zu erreichen. Also zum Beispiel, mehr Süße oder Säure. Seid ihr zufrieden mit eurem Score und Rezept geht’s ans Kochen. Hier bekommt ihr im To-Do-Listenstyle die einzelnen Kochschritte aufgezählt, die sich sogar abhaken lassen - hoch zufriedenstellend für Listenfans. Jetzt bleibt nur noch losfuttern übrig, und dass ihr das könnt steht fest :)
Vor- und Nachteile
Auf diese kreative Weise hilft Plant Jammer bei der Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung und kein Lebensmittel muss einsam im Kühlschrank vergammeln. Das finden wir von Too Good To Go natürlich supi! Die Rezepte sind alle auf pflanzlicher Basis, da die Entwickler finden, dass das für unseren Planeten am gesündesten ist. Das Steak lässt sich aber sicher gut dazu essen.
Bisher haben 15.000 Anwender mit Plant Jammer Gerichte zubereitet und Feedback dazu gegeben. Auf diese Weise wird der Algorithmus optimiert und die Rezepte in der App dadurch verbessert. Wir selbst haben die App ausprobiert und können sagen, dass es auf jeden Fall Spaß macht, damit Rezepte rauszusuchen und zu versuchen den Umami-Score zu erhöhen. Wir sind gespannt wie sich die Rezepte in nächster Zeit entwickeln und sehen Potenzial, dass sich Gerichte wie Pasta-mit-absolut-allem-was-du-im-Kühlschrank-hast noch verfeinern lassen. Wir haben aber Geduld und nehmen die App mit Humor (vor allem die sprachliche Übersetzung), da wir wissen, dass so etwas sehr viel Arbeit bis zur Perfektion benötigt und sich die künstliche Intelligenz ja auch nur durch Nutzung und Feedback verbessern lässt.
Alles in allem finden wir die Idee total cool und besonders brauchbar, wenn man selbst nicht viel Kocherfahrung hat oder Inspiration für Rezepte braucht!
Habt ihr solche Apps auch schon getestet? Oder fällt euch immer etwas Gutes ein, was ihr mit euren Resten anstellen könnt?
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